Es geht um schmerzende Körperteile, deprimierende Gespräche und Reizüberflutung: Was im ersten Moment nach einer Unterrichtsstunde in Psychosomatik klingt, bezieht sich in Tat und Wahrheit auf das neue Album von The Shattered Mind Machine. Denn oh ja, es ist so weit: Das vierte Album des Winterthurer Trios ist hier und bereit, im Ballsaal getauft, gehört und gefeiert zu werden. 

Während die titelgebende Achillessehne auf eine antikere und mythischere Vergangenheit verweist als auch schon, geht es auf der Klangebene gewohnt lärmig und dringlich zu und her. Die Vocals beschwören Welten so dystopisch, dass sie Fluchtreflexe wecken, die Gitarre prescht vorwärts und das Schlagzeug lässt euch wenn, dann höchstens zwischen den Songs Luft holen. Der Bandname ist also Programm: Mindmachines verändern mittels EEG-Stimulation Bewusstseinszustände, was an und für sich schon ziemlich abgefahren klingt. Zu was eine geshatterte Maschine fähig ist, findet ihr an diesem Abend am besten im Selbstversuch heraus. 

Davor bringen euch Thee Irma & Louise ins richtige Tempo. Seit 2002 beschallt und bereichert die Berner Band die Welt mit kurzen, aber intensiven Songs. Genremässig einordnen lassen diese sich nicht endgültig, am nächsten kommt wohl D.I.Y. srrrf Garage Punk – monströs im besten Sinne. Nicht zu verpassen! 

Später übernehmen DJ Ghostrider und Dani Acid den Dancefloor und kümmern sich um alle, die noch Puste haben.