Schlaflos in Winterthur, die Party, an welcher zu Disco, HipHop, (Elektro-)Funk und Soul getanzt werden darf, hat sich über die letzten Jahre zu einem Qualitätsgaranten des Winterthurer Nachtlebens gemausert. Zu verdanken haben wir dies den beiden DJs Reezm & J. Sayne vom Plattenladen Hum-Records in Zürich!

Dieses Mal macht sich DJ Reezm jedoch einen ruhigen Abend und schickt J. Sayne in unsere gute Stube. Doch der gute Mann kommt nicht alleine, denn niemand Geringeres als DJ Format aus Brighton (UK) wird ihn - bereits zum dritten Male – begleiten, und wer den umtriebigen Engländer bereits erlebt hat, der weiss, was zu erwarten sein wird.

Seine Sets sind verspielt und lassen keinen Musikliebhaber auf der Tanzfläche still stehen. Er bringt Soul, tonnenweise Funk, HipHop, druckvolle Drumsounds und freshe Breaks locker und flockig auf die Plattenteller, um mit einem Scratch-Intermezzo den nächsten Track fein säuberlich aus den Boxen deines Vertrauens ertönen zu lassen.

Auf seinen Releases arbeitete er bereits mit namhaften Künstlern wie Chali 2Na, Akil, Edan oder Mr.Lif zusammen, er war unter anderem mit DJ Shadow und Jurassic 5 auf Tour und wurde von The Sun als «One of the Leading Lights in the UK Scene» bezeichnet!

James Brown wusste es, De La Soul und Redman wussten es so oder so: «Yo, Put Your Hands Opposite to the Ground if You're Lovin' Our Sound – Go – Hum, Hum, Hum, Hum!»
> www.djformat.com
> www.humrecords.ch

Der Ansatz «to Play with Anyone Interesting Around» brachte den vier Dänen von The Desoto Causcus schon diverse Supporting-Touren mit Künstlern wie Howe Gelb, Isobel Campbell, Scout Niblett und Mark Lanegan ein. Doch das Quartett kann auch sehr gut auf eigenen Beinen stehen. Bewiesen haben sie das auch bereits zwei Mal an einem Monomontag bei unserem Nachbarn Portier.

Nun kommen die vier Dänen ins Kraftfeld, mit im Gepäck ihr neues und drittes Album «The Desoto Caucus», veröffentlicht auf dem legendären Glitterhouse-Label. Mit Desert-Rock-Klischees, Pedal-Steel-Gitarre, lässigen Piano- und Orgelpassagen, komplexen Grooves und atmosphärischen Melodiebögen erzeugen sie Bilder weiter Landschaften und Wüstenhitze; und dies mit einer Lässigkeit und Coolness, die an der grossen Klasse der Musiker keinen Zweifel lässt.

Nebenbei arbeiten die Dänen auch weiterhin regelmässig mit ihrem Mentor und Entdecker Howe Gelb zusammen und begleiten ihn jeweils als europäische «Giant Sand», wenn dieser mal wieder auf unserem Kontinent unterwegs ist.

«Wir wollen komplexe Grooves und coole Gitarren in ein zeitloses Vintage-Paket packen. Das ist unsere Marschrichtung», so die Band. Und dies verstehen sie verdammt gut umzusetzen!

Um nicht «voll Däne» zu sein, pflanzen wir als Support Ad Hoc aus unsrer Eulachstadt auf die Bühne. Mit ihren filigranen und facettenreichen Songs, die zwischen Country, Folk und Pop pendeln, wissen sie die ZuhörerInnen schon lange zu begeistern und erweisen sich somit als perfekter Support!
> www.desotocaucus.com
> www.mx3.ch/adhoc
> Reservier dir hier dein Konzertticket

Es ist wieder Zeit für Rimshots und Off-Beats! Hermes Conrad, Koryphäe für handverlesene Rocksteady-Grooves, hat heute wieder die Tumult-DJ-Crew hinter die Teller geladen. Zelebriert wird der Umbruch Jamaikas Mitte der 60er-Jahre, als die Entschleunigung des Skas den hitzköpfigen Rude Boys eine neue, soulige Gemächlichkeit entgegensetzte.

Auf die Teller kommen Rocksteady und Early Reggae, gewürzt wird mit Ska und anderen bekömmlichen Zutaten. Pork-Pie-Hut aufsetzen ist fakultativ – Hüften schwingen obligatorisch. Welcome to Jamaica's Golden Age of Music!

Wie natürlich alle wissen, handelt es sich bei dieser Ausgabe des Duells um eine Neuauflage: Bereits im Juni standen sich die Ladys der kleinen Filmranch und die Belegschaft des Portiers gegenüber und lieferten sich ein episches Duell. Es war ein langwieriger, energieraubender Kampf um die Gunst des Publikums und dessen Früchte, doch triumphieren konnte niemand: Am Ende hatten beide Teams exakt gleich viele Früchte im Topf – eine Sensation!

Deshalb brauchen wir eine Neuauflage. Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass parallel zum letzten Duell die Schweizer Fussballnationalmannschaft an der WM gegen Argentinien rausgefault ist und deshalb kaum Gäste anwesend waren. Damit hat es also wirklich nichts zu tun. Als ob wir uns nach den Turnieren eines nicht gewinnorientieren Vereinchens aus Zürich mit integrer Walliser Gallionsfigur zu orientieren hätten. Schon allein der Gedanke, lächerlich!
> Zu unserem kleinen Portier

Für die wenigen Menschen, die noch nie im Weltall waren, bietet unsere Sputnik-Reihe ein adäquates Ersatzerlebnis. Die beiden 60s-Flipper Malcolm Spector und Lounge Lizard haben ihre erlesenen 7”-Platten sortiert und sind parat, euch wieder in einen Tanzorbit zu katapultieren, wo ihr schnell die Gesetze der Schwerkraft vergessen lernt.

Wenn euch der Physiklehrer mal gesagt hat, im Weltall werde kein Schall geleitet: Das ist natürlich Unsinn! (Und euer Lehrer ist doof.) Es strotzt dort nämlich nur so vor Wild & Groovy Beats, Garage, Surf und Rock’n’Roll. Also läuft so ziemlich der heisseste Scheiss, den die 50er- und 60er-Jahre neben der nuklearen Aufrüstung zu bieten hatten.

Magst du Magix Music Maker? Dann bleib zu Hause, du Banane. An unserer Jam Session, dem Session-Room, brauchen wir nur waschechte Instrumenten-SchwingerInnen, die sich in improvisierter Kooperation gegenseitig zu SchwingerkönigInnen küren. Und natürlich auch ZuschauerInnen, die das zu schätzen wissen. Oder auch einfach LiebhaberInnen von frischem Bier und Binnen-Is.

Dort angekommen, spielt uns das Lo Fat Orchestra aus Schaffhausen einen tanzbaren Freundschaftsgruss. Und der ist kräftig, blitzschnell und ungestüm: Disco-Wellen treffen auf Alternative-Rock, und das ganz ohne Gitarren!

Begleitet werden wir den ganzen Abend von der kompetenten Cabin Crew, den beiden DJs Goodbye Schellack und Diamond Skull, welche uns die Raumfahrt mit Indie, Rock, Punk und auch dem einen oder anderen Synthie-Lied versüssen.

> www.stadtfilter.ch
> Zum Lo Fat Orchestra
> www.klausjohanngrobe.ch
> Reservier dir hier dein Konzertticket

Unser Resident–Soundsystem Real Rock Sound spielt bei uns seit Jahren einen vielfältigen Mix, der alle Spielarten der Reggae-Kultur umfasst. Egal ob Dancehall, Lovers Rock, Roots- oder Dancehall-Reggae, sie beweisen immer wieder ein goldenes Händchen und wissen, wie man eine Party rockt.

Die Off-Beats und Bässe, die aus den Boxen dröhnen, sind immer von Neuem unwiderstehlich; ihr wisst das, wir wissen es, und die Jungs vom Real Rock Sound wissen es auch. Als Gäste haben sie Macadamya Sound aus Konstanz mit dabei. Also werfen wir alle unsere Hände in die Luft und schreien: «Rewind, Selecta!»
> Zu den Real Rockas

Hilfe, die Hula Honeys kommen! Ein bisschen bange wird einem zu Recht, wenn eines der spannendsten hiesigen Labels wieder mal im Krafteld die nächtliche Dramaturgie an sich reisst. Seit 2007 infiltrieren die Hula Honeys von Zürich aus die experimentell-elektronischen Grauzonen mit ihrem «Emotronic Sunshine». Einen Rückwärtsgang hat dieses bunte Vehikel nicht, hier wird optimistisch an der Zukunft gefeilt und unbeschwert jede Grenze gesprengt. Der Endzeit-Beschwörer Bit-Tuner hat hier ebenso sein Zuhause gefunden wie die Weltschmerz-geplagten IOKOI oder der Pop-affine Buvette.

Heute bringen die Hula Honeys mit Feldermelder und Asic wieder zwei Acts aus der Tüftler-Ecke auf die Bühne. Ersterer ist der Globetrotter der Familie; seit nun schon einer ganzen Dekade bespielt Feldermelder die Clubs, Museen, Wälder, Raves und Festivals der Welt mit seinem experimentellen, Field-Recording-schwangeren Clubsound. Es darf auch gerne mal ein bisschen weiter weg und exotischer sein: Im Sommer war er mit Nik! auf Japan-Tour, und vor seiner Show im Kraftfeld ist er in Indien unterwegs.

Asic, der zweite Live-Act im Bunde, entsteigt direkt den Zürcher Kellerlöchern. In absehbarer Bälde erscheint sein erster Release auf Hula Honey Records, und wer ihn letzthin im Club Zukunft vor Ron Morelli gehört hat, weiss um das Eskalationspotential seines Midi-Controller-basierten Live-Techno-Sets.

Hinter den Decks formieren sich übrigens der umtriebige Hula Honeys-Papi Nik! persönlich und Uhuruku, ein Liebhaber des Obsukren. Für musikalische Qualität ist heute also vollumfänglich gesorgt, wir können unbedarft steil gehen.
www.hulahoneys.net
www.feldermelder.ch
www.soundcloud.com/a-s-i-c

Die wilde ägyptische Elektro-Schlacht geht in die nächste Runde. Elektro Shaabi alias Sha3byton ist für Ägypten das, was Balkan-Beats für den Ostblock sind – traditionelle Strassen- und Festmusik, aufgebratzt für den Dancefloor. Stimmen werden wild gepitcht, hart geschnitten und mit Autotune-Effekten abgeschmeckt. Elektro Shaabi greift damit den sauber produzierten Panarabic-Pop von den Strassen der Kairoer Vororte ebenso ironisch wie kraftvoll an.

Während Kairo Is Koming mittlerweile den ersten alternativen Musikklub in der ägyptischen Metropole eröffnet haben, kommen immer mehr Künstler aus dieser bunten und erfolgshungrigen Szene und bringen langsam aber sicher ihren Sound auch zu uns nach Europa. Nur werden den Künstlern leider mit einer restriktiven staatlichen Visa-Politik immer wieder Steine in den Weg gelegt.

DJ Phil Battiekh Rocco Nigretti und El Battiekhawya sorgen heute für eine weitere schweisstreibende Karawan-Party. Yo, Sheik Yerbouti – sagte schon Frank Zappa!