Im April hab ich so viele Veranstaltungen, dass es hier nicht mal Platz für einen anständigen Witz hat. Statistisch gesehn, hab ich an zwei von drei Apriltagen geöffnet. Deshalb empfehle ich dir auch, grad ein Bettchen für den ganzen Monat im Depot 195 aufm Lagerplatz zu buchen, denn das Nachhausegehen lohnt sich schlicht nicht.
Am Mittwoch 16.4. beglückt mich Tim Kasher (Saddle Creek/USA) mit einer Soloshow, der ja immerhin einer der besten Singer-Songwriter unserer Zeit ist. Dann ist es erst noch das einzige Konzert in der Schweiz! Wenn er nicht solo unterwegs ist, singt er bei den auch nicht ganz unbekannten Bands The Good Life und Cursive. Ich freue mich sehr, euch diesen Abend präsentieren zu dürfen. Als Tüpfelchen auf dem i kommen endlich wieder Doomenfels aus Zürich. Tim Kasher – Bad, Bad Dreams Doomenfels – Heile, Heile Säge
Am Samstag 19.4. kommt mein alter Freund Oddateee (USA)! Street Credibility ist jetzt nicht unbedingt ein Problem für Oddateee: In der Bronx – der Geburtsstätte des HipHop – geboren, mit DJ JS-1 von der Rock Steady Crew zusammenarbeitet, mit Rahzel auf Tour gewesen und mit Mike Patton seinen Geburtstag gefeiert, kommt der Ur-New Yorker schliesslich aus dem Dälek–Umfeld, das dem HipHop gerne mal den Arsch versohlt, wenn dieser mit dem Rücken zur Wand steht. Punkt! Oddateee Feat. Talen – The Morning Rush Oddateee – Fame
Und schliesslichJunior (USA/D) am Freitag 25.4.! Die Allianz, die sich hinter dem Namen Junior verbirgt, besteht aus dem in Winti nicht ganz unbekannten Folker Ian Fisher und dem deutsch-französischen DJ und Theatermusikkomponisten Fabian Kalker. Sie trafen sich und kreierten mit Moog, Wurlitzer, Schlagzeug und dem wunderbaren Songwriting von Ian Fisher eine Mischung aus Pop, Rock, Soul und elektronischen Elementen, die gleichzeitig souverän und spontan, catchy und kantig klingt.
Supporten tun diesen Abend Mo Blanc (Züri). Wer sich noch an die Molochpartys der 90er erinnert, könnte auch das eine oder andere Gesicht der Musiker kennen: Ehemalige Humus- und Wygel The Pimp-Mitglieder haben sich zu einer Supergroup transformiert und kommen mal wieder nach Hause. Junior – I Don't Listen Much Mo Blanc – The Rival
Rund um dieses Live-Programm wirds auch sonst immer nur super: Die ganze Zeit Tom Collins (Mein Drink des Monats April, mehr Info: Hier!), Nachtflohmarkt am Fr. 4.4. (wer einen Stand will: programm@kraftfeld.ch), Duell der Plattenleger (Villa K. vs. Portier) am Fr. 11.4., am Gründonnerstag die ganze Nacht Tanzverbot mit Lexx und Kejeblos und darum herum wie immer High-Standard-Courant-Normal mit weiteren Superpartys an den Samstagen und Bars mit DJs jeweils dienstags und donnerstags und Kurz & Knapp am Mittwoch 30.4.!
Also: Es wird ein wunderbarer April.
Dein,
KF
PS: Bist du ein oder eine Gastroprofi oder willst das werden? Im Portier suche ich eine Person für das Ressort Kulinarik. Bist interressiert oder kennst eine Person, die das wäre? Mehr Info: Hier!
Di 1.4.14
20 Uhr / Disaster.bar DJ Shellack Holmes Legt unplugged auf
Mi 2.4.14
20 Uhr / Schau.platz / CHF 20.- Mike Watt & The Missingmen (USA)
Guess What (UK) & L’Oeillère (BEL) Third Opera Europe Tour 2014
Wir neigen ja ab und zu zur Übertreibung par excellence, aber wenn wir hier behaupten, dass an diesem Abend eine Legende unseren Ballsaal bespielen wird, ist dies eher unter- als übertrieben.
Mike Watt gründete Ende der 70er die Minutemen, mit denen er sowohl als Wegbereiter des Hardcore wie auch als Vorreiter des Crossovers gilt. Später entstanden um diesen Herrn die nicht weniger wichtigen fIREHOSE. In den 90ern veröffentlichte er das Soloalbum «Hog or Tug-Boat», auf dem er mit befreundeten Musikern aus der Alternative-Rock-Szene wie den Beastie Boys, Flea, Mark Lanegan, J Mascis oder den verbleibenden Mitgliedern von Nirvana zusammenarbeitete.
1991 widmeten ihm die Red Hot Chili Peppers (für die er 2006 in Deutschland, Österreich und in der Schweiz mit seiner Band Mike Watt & The Missingmen als Tour-Support in Erscheinung trat) ihr erfolgreiches Album Blood Sugar Sex Magik. Der 1995 veröffentlichte Song Wattershed der Foo Fighters (die Watt als wesentlichen Einfluss nennen) stellt ebenfalls eine Reminiszenz dar. Heute spielt er als Bassist von Iggy Pop & The Stooges auf den ganz grossen Bühnen – oder halt mit seinen «Mike Watt & The Missingmen» im Kraftfeld.
Doch bevor ER unsere beschauliche Bühne betritt, spielt das Duo «Guess What» aus England ihren eigenständigen Mix aus «Ethno-Arabic-Electro-Folk-Rock-Jazz» Doch damit nicht genug – zwischen «Guess What» und IHM horchen wir auch noch dem frickligen und experimentellen Gitarristen L’Oeillère aus Belgien.
20 Uhr / Bade.wanne Herr Meyer Streut dir Zucker ins Ohr
Fr 4.4.14
21 Uhr / Spiel.wiese / Eintritt frei Nachtflohmarkt DJ Sunshine Cathy & Bad Vibes Corti Stöbern im Dunkeln
Nein, Perversling, es handelt sich nicht um einen Nacktflohmarkt. Dennoch ist der Event super. Denn es ist mehr oder weniger dunkel, das heisst, dass du keine Ahnung hast, was du genau kaufst. Und wenn du dich zu lange an der Bar aufhältst – was du wirst – dann kaufst du eh wahllos den Laden leer.
Eine typische Win-Win-Situation also! Komm vorbei und nimm genug Geld mit. Einen Monatslohn oder so. Und wenn du tatsächlich nackt sein willst, fällt es nicht so auf, weil, wie erwähnt, dunkel.
Für akustische Unterhaltung sorgen Sunshine Cathy und Bad Vibes Corti. Beide bekleidet. Vermutlich.
Es hat sogar noch Plätz für deinen Stand, wenn du denn einen hast! Melde dich dafür hier.
Sa 5.4.14.
20 Uhr / Bar.ab8 / Eintritt frei
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15.- Rocksteady Bang-A-Rang DJ Hermes Conrad & Tumult DJ-Crew Hot Reggae, Sharp Soul, Ska & Rocksteady
Es ist wieder Zeit für Rimshots und Off-Beats! Hermes Conrad, Koryphäe für handverlesene Rocksteady-Grooves, hat heute die Tumult DJ-Crew hinter die Teller geladen. Zelebriert wird der Umbruch Jamaikas Mitte der 60er Jahre, als die Entschleunigung des Skas den hitzköpfigen Rude Boys eine neue, soulige Gemächlichkeit entgegensetzte.
Auf die Teller kommen Rocksteady und Early Reggae, gewürzt wird mit Ska und anderen bekömmlichen Zutaten. Pork-Pie-Hut aufsetzen ist fakultativ – Hüften schwingen obligatorisch. Welcome to Jamaica's Golden Age of Music!
20 Uhr / Bade.wanne Sir Oliver Peter & Dr. Brunner In a Bar Under the Sea
Fr 11.4.14
21 Uhr / Spiel.wiese / Eintritt frei Duell der Plattenleger Villa K. vs. Portier
Die Villa K. hat bei ihrem Duelleinstand unter mysteriösen Umständen die titelverteidigende Sahara Bar geschlagen und wird in ihrem zweiten Auftritt deshalb bereits von unserer In-House-Geheimwaffe gefordert: Die Damen und Herren vom Portier geben alles, um den Pokal zurück auf den Lagerplatz zu holen – mit deiner Unterstützung und ohne die heiligen Duellregeln zu brechen!
Sa 12.4.14
20 Uhr / Bar.ab8 / Eintritt frei
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15.- Lux Rec
Live: Marco Bernardi (UK, Planet E/Hypercolour) D Cosmo & Faber Deep Red Underground
Lux Rec verantwortet ein weiteres Mal die nächtliche Dramaturgie im KF – diesmal mit ganz grossem Geschütz: Der Live-Act passt ins analoge Credo; niemand Geringeres als Marco Bernardi aus Bristol besucht uns heute. Berlins Berghain, Londons Fabric und heute Winterthurs Kraftfeld. Wenn da nicht mal das Huhn in der Pfanne verrückt wird.
Rund um diesen Supergau stehen Daniele Cosmo und Faber, die beiden Labelmacher von Lux Rec, hinter den Plattentellern und spielen Maschinenmusik gegen den Weltschmerz.
20 Uhr / Disaster.bar Tellerasseln Hip Hop greift über den Tellerrand
Mi 16.4.14
20 Uhr / Schau.platz / CHF 18.- Tim Kasher - Solo (Saddle Creek/USA)
Doomenfels (Züri) DJ Postive Der Sänger von Cursive & The Good Life
Mit Cursive spielt Tim Kasher den Teufel an die Wand, um mit The Good Life verflossene Lieben im Whiskey und Rotwein zu ertränken. Letztes Jahr veröffentlichte er, Cursive und Good Life mitgezählt, seine zweite Soloplatte und damit bereits sein zwölftes Album.
Nun kommt er für sein einziges CH-Konzert zu uns ins Kraftfeld. Der Musiker aus Omaha, Nebraska, der eine enge Freundschaft zu Conor Oberst pflegt und als dessen Zögling bezeichnet werden darf, wurde bereits vom Rolling Stone, von SPIN, Billboard oder Vice gelobt.
Auf «Adult Film», seinem neuesten Tonträger, packt er einmal mehr alle Facetten des Indie-Rock, Pop und Folk; schräge Orgelklänge und krachende Gitarren treffen aufeinander, mal windschief und dann wieder bombastisch. Und auch die Lyrics stehen der Musik in nichts nach, so dass einem immer wieder ein Spiegel vorgesetzt wird:
«I know the end is near / I know I worry way too much / I was six years old when I learned to swim, and I was 36 wondering how I sunk.» – «When I was good, you wanted lovin’ every morning, now you hardly give a fuck.»
Ufff! Mit Tim Kasher kommt einer der besten Singer/Songwriter unserer Zeit zu uns, und wir dürfen gespannt sein, welche Songwahl er für uns bereit haben wird.
Als Vorband spielen Doomenfels aus Zürich, welche endlich mal wieder den Weg nach Winterthur finden. Mit ihrem letztjährigen Album überraschten sie uns alle, denn selten oder gar nie hörte man solch gespenstische, verschrobene Musik gepaart mit Mundardtexten, als ob sich Grizzly Bear und Mani Matter in der Mitte getroffen hätten!
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 10.- Tanzverbot DJ Kejeblos & Lexx (Drumpoet) I Don't Care-Friday
Kejeblos nimmt seine Arbeit ernst. Um wie er in ein musikalisches Paralleluniversum zu gelangen, muss ein signifikanter Prozentsatz der verfügbareren Lebenszeit zwangsläufig für Plattendigging draufgehen. Disco, Afro-Boogie, ein bisschen Chicago-House, das könnten die Eckpfeiler der heutigen Nacht sein. Vielleicht kommt aber auch alles anders.
Und der Tausendsassa kommt nicht allein, mit dabei ist der Zürcher Qualitäts-Garant Lexx – viel mehr braucht man dazu auch gar nicht zu sagen.
22 Uhr / Nacht.tanz / CHF 9.- Shrubber’s The Nite of Hearts, Rusty Cage & Tonite Stand Hits! Hits! Hits!
Immer mehr mausert sich die Shrubber’s-Licensed-Party vom Geheimtipp zum Eskalationsgarant! Dieses Faktum spricht sich auch unter den Promis rum, die im Shrubber’s Hausverbot haben.
So standen letzthin Bono, Liam sowie die Familien Spielberg und Lucas vor der Tür. Was sie nicht wussten, ist, dass die Hausverbote des Mutterclubs natürlich auch bei uns gelten. Wir haben Ihnen dann generös ein Grossraumtaxi ins Halli Galli bezahlt, wo sie mit Kreti und Pleti steil gingen und danach im Ibis noch ein klein wenig randalierten. Süss!
11–17 Uhr / Bar / Eintritt frei Record Store Day Drinks, Grill und DJs
Am 19. April ist RECORD STORE DAY, der internationale Tag des Plattenladens. Zahlreiche exklusive Releases erscheinen an diesem Tag und sind nur in ausgewählten Plattenläden erhältich. Unser Nachbar Ventilator Records (im Blinker) ist auch mit dabei und wir schmeissen die Bar. recordstoreday.com ventilator-records.ch
Sa 19.4.14
20 Uhr / Bar.ab8 / Eintritt frei
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 18.- Kaboom Live: Oddateee (USA) DJ P-Tess & La Captaine Enter the Future Bass Zone
«Ladies & Gentlemen, Welcome to the Future Bass Zone!» Kaboom, die Partyreihe, welche sich diverser Beats bedient und dabei aus dem Vollen schöpft, setzt ihre Reise fort. Wonkybeats treffen auf (Post-)Dubstep, Glitch flirtet mit Digital Dub und Oldschoolrap hängt mit den neuesten MCs und Producern ab. Der Bass ist der Weg und der Synthesizer das Ziel!
Diesmal steht mit dem Live-Act Oddateee ein MC auf der Bühne, welcher in der Bronx – der Geburtststätte des HipHops – geboren ist, mit DJ JS-1 von der Rock Steady Crew zusammenarbeitet, mit Rahzel auf Tour geht oder mit Mike Patton seinen Geburtstag feiert. Der Ur-New Yorker kommt aus dem Dälek-Umfeld, das dem HipHop gerne mal den Arsch versohlt, wenn dieser mit dem Rücken zur Wand steht!
Von weiteren Zusammenarbeiten mit Markus Kienzl, den Sofa Surfers oder Talen mag man ihn auch in unseren Breitengraden kennen - oder halt von seinem letzten Konzert bei uns im Kraftfeld, welches bereits über vier Jahre her ist. Also höchste Zeit, dass «One of the Most Dynamic Live Hip-Hop Performers We’ve Seen in Years» mit seinem neuesten Release «1973» wieder bei uns zu Gast ist.
Und wenn es Kaboom heisst, darf natürlich auch unsere Resident DJ-Dame P-Tess nicht fehlen. Zusammen mit La Captaine wird sie euch mit den Beats den Boden unter den Füssen wegziehen, um euch daraufhin mit dem Wummern der Bässe wieder aufzufangen!
«It’s all About Beats, Rhymes & Life» – kurz: Kaboom!
20 Uhr / Disaster.bar El Ramun Rock'o'Skop ? Lieber gute Musik als keine
Do 24.4.14
20 Uhr / Bade.wanne Les Pédaleurs de Charme Rhythm & Soul Delivery Services
Fr 25.4.14
21 Uhr / Schau.platz & Nacht.tanz / CHF 18.- Junior (USA/D)
& Mo Blanc (Züri) DJ Jean Donut & Da Doc Ian Fisher Meets One Shot Orchestra
Hinter dem Namen Junior verbirgt sich eine wahrlich ungewöhnliche Allianz. Folk-Songwriter Ian Fisher, ein in unserer «Grossstadt» wahrlich kein Unbekannter mehr, stammt aus Ste. Genevieve im US-Bundesstaat Missouri. Man könnte sagen, dass sich dort Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Deswegen buchte Fisher eines Tages ein One-Way-Ticket nach Europa, wo es ihn nach einem kurzen Aufenthalt in Wien nach Berlin zog. Dort traf er 2010 auch auf Fabian Kalker, seines Zeichens Teil des One Shot Orchestra.
Der deutsche Produzent mit französischen Wurzeln hielt sich damals als DJ und mit dem Komponieren von Theatermusik über Wasser. Schnell begannen die beiden unter dem Namen Junior gemeinsam Musik zu machen und ebenso schnell fand man den Zugang zueinander. So entstand aus Moog, Wurlitzer Piano, Schlagzeug und dem wunderbaren Songwriting des Ian Fisher eine Mischung aus Pop, Rock, Soul und elektronischen Elementen, die gleichzeitig souverän und spontan, catchy und kantig klingt.
Bereits nach kurzer Zeit bekam ihr Debut mehr als nur nett gemeinte Worte. Zum Beispiel von WhoMadeWho: «We like the quirky production, some oldschool Bowie in the vocals. An exciting album to listen to. Indie but new.»
Oder von einem Herrn Namens Adam Green: «I like that «Tainted Love»-groove. And it reminds me, on a more current level, of «Modern Guilt» from Beck. It has a cool kind of story lyrics.»
Nun kommen sie für das einzige CH-Konzert bei uns vorbei, um auch euch von ihrer Qualität zu überzeugen. So ein Satansbraten aber auch!
Bevor aber der Onkel von Tony Soprano die Bühne besteigt, eröffnen Mo Blanc aus Zürich den Konzertabend. Wer sich noch an die Molochpartys der 90er erinnern mag, dem könnte auch das eine oder andere Gesicht der Musiker bekannt vorkommen: Ehemalige Humus- und Wygel The Pimp-Mitglieder haben sich für diese Pop-Rock-Gruppe zusammengefunden und stellen damit einen mehr als würdigen Support für Junior!
Im Anschluss sorgt das in Holland heiss begehrte DJ-Duo Jean Donut & Da Doc für weitere Unterhaltung!
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15.- Fillet Of Soul DJ Herr Wempe & Doublechin Raw Soul & Funk Music
Gib mir ein Fillet, gib mir ein Soul, und ich brat dir daraus (naheliegenderweise) ein Fillet of Soul. Weil die Liebe durch den Magen geht. Und weil Herr Wempe & Doublechin dir als Verdauer nur knackigsten Funk, kernigsten Soul und brutzeligsten Jazz von ihren Plattentellern servieren, setzt auch das bisschen Fett nicht an.
Schmier deine Tanzschuhe und schwing deine Lenden bis sie gar sind (zu Beats die sowas von rar sind), und lande schliesslich mit (Northern-)Soul, dem Funk und dem Rhythm and Blues in der Pfanne. Mein liebes Fillet, mehr Soul geht nicht! sonicrecords.blogspot.ch
Di 29.4.14
20 Uhr / Disaster.bar Editanstalt Phonographic Transmissions from the Wardenclyffe Plant
Mi 30.4.14
20 Uhr / Licht.spiel / Kino: CHF 12.- Kurz & Knapp Poesie in Bildern – Ca. 85' OV/d, OV/e bzw. ohne Dialog (HD Quicktime, Farbe)
Filme können sowohl etwas erzählen als auch etwas zeigen sowie tief bewegen. Für das Saisonfinale hat Eszter Montvai für «Kurz & Knapp» eine Auswahl von Arbeiten zusammengestellt, die Sinne wie Seele verwöhnen. Dafür hat sie ein Gespür: Eszter studiert Filmwissenschaft und Psychologie, engagiert sich mit Leidenschaft fürs Kino und hat ihre ersten Kuratier-Erfahrungen bei der Filmstelle gesammelt.
Eines der Highlights des vorliegenden Programms ist Pedro Pires’ kurzes Meisterwerk Danse macabre (2009). Der Film überzeugt nicht nur mit seiner unkonventionellen Geschichte, sondern auch mit seiner unheimlich schönen visuellen Darstellung – im wahrsten Sinne des Wortes. Pires führt uns durch den makabren Tanz eines leblosen Körpers, vom Moment des Todes bis zum Wegtragen der Asche. Wie abstossend es auch tönen mag, so einzigartig und überraschend eindrücklich ist die Wirkung.
Der Tod ist auch ein Thema in Tomek Duckis Animationsfilm Baths, der am letztjährigen Fantoche-Festival mit dem «Best Visual»-Award ausgezeichnet wurde. Ducki lässt die Zuschauer mit seinen magischen Animationstechniken in die Sphären des kompetitiven Sports eintauchen und malt den Tod in poppig-bunter Ästhetik.
Dass das Programm auch für die Ohren ein köstlicher Genuss wird, dafür sorgt die isländische Band Sigur Rós mit The Valtari Mystery Film Experiment. Ein würdiger Abschluss der Saison mit anregenden Geschichten und eindrucksvollen Bildern.
