Einige von euch sind an einem Samstag im September fremdgegangen und dann mit Gummischrot eingedeckt worden. Das sei euch eine Lehre! Kommt einfach wieder zu uns, hier seid ihr safe statt sorry.
Diesen Freitag dürfen wir mit AUTOMATIC SAM aus Holland einen Rock-Act präsentieren, der mit hypnotisch-repetitivem Swamp Blues Boogie, hochenergetischen Punk-Attacken und psychedelischem Rock'n'Roll zu begeistern weiss. Als Vorband spielen mit WHO'S ELEKTRA die Shootingstars der Luzerner Musikszene auf.
Am Samstag 12.10. begrüssen wir im Rahmen unserer Reihe KABOOM den Live-Act ROTKELLER (Luana Records) . Das Produzenten-Duo aus Fribourg begeisterte bereits an der Bad Bonn Kilbi mit seinen vertrackten Beats und den holprigen 8-Bit-Landschaften. Das wird super.
Am Freitag 18.10. bekommen wir Besuch aus Südafrika: MOTÈL MARI ist eine Symbiose aus den Musikern Mpumi Mcata und Tshepang Ramoba der südafrikanischen Supergroup BLK JKS und dem aus Brooklyn stammenden und via Berlin in Johannesburg gelandeten Musiker João Orecchia. Nach erfolgreichen Konzerten auf anderen Kontinenten, machen sie auf ihrer ersten Europatournee auch bei uns Halt. Als Support tritt NICK PORSCHE aus Biel in der Duo-Formation auf. Nick Porsche ist bestens bekannt als Schlagzeuger der Band Puts Marie und nutzt die Pause der Bieler Band, um sich auf Solopfaden zu bewegen.
Am Freitag 25.10. schliesslich organisieren wir einen NACHTFLOHMARKT, damit auch die Nachtschwärmer für einmal eine Chance haben, sich eine Rarität zu ergattern. Umrahmt wird dies von der wunderbaren Musik von DJ Sir Oliver Peter.
Ausserdem haufenweise Partys mit Musik für die Tanzschuhe, dienstags und donnerstags immer Barabend mit DJ, Samstags immer Bar.ab8 mit freiem Eintritt ab 20 Uhr und ab 23 Uhr dann Nacht.tanz.
Alles weitere siehe unten, Musik und Videos gibts auf kraftfeld.ch. Wir freuen uns auf all die Live-Sachen, auf euer bewilligtes Getanze, auf Freiheit und so.
Dein Kraftfeld
Spätestens seit dem De Staat-Konzert im März wissen wir, dass Holländer mehr zu bieten haben als Windmühlen, Tulpen und Holzpantoffeln - und nun wird diese Erkenntnis nochmals mit Nachdruck unterstrichen! Am Rande der Wüste warten Automatic Sam aus den Niederlanden mit hypnotisch-repetitivem Swamp Blues Boogie, hochenergetischen Punk-Attacken und psychedelischem Rock'n'Roll auf. Ihr Debüt «Texino» wurde von mehreren holländischen und internationalen Musikzeitschriften zum Best Album of the Year 2011 gekürt. Auf den darauffolgenden Tourneen haben sie dann auch Clubs wie den Black Rebel Motorcycle Club oder den Slim Cessna’s Auto Club supportet. Im September veröffentlichten sie ihr zweites Album, für welches sie einmal mehr nur beste Kritiken bekamen. Neu sitzt niemand Geringeres als Tim Van Delft hinter dem Schlagzeug, welcher auch bei De Staat hinter den Trommeln sitzt und zu den Besten seines Faches aus Holland gehört.
Automatic Sam = Everybody’s Favorite Fourpiece. «Somewhere in the far East of the Netherlands Is a Magic Barn. It Appears to Be Legendary…» - Jack Weinstock
Als Vorband spielen mit Who’s Elektra die Shootingstars der Luzerner Musikszene auf. Da ist nichts Gekünsteltes, keine verzärtelte Innenschau, kein Aufbereiten abgegriffener Klischees, sondern geradliniger Rock, wenn auch experimentierfreudig und mit überbordender musikalischer Kreativität. Eine klassische Rockformation mit Bass, Schlagzeug und Gitarre. So haben sie bereits so ziemlich jeden Keller in Luzern und Umgebung gerockt und kommen nun nach Hard Rock City Winterthur, wo sie bestimmt neue Fans und Freunde für sich gewinnen werden.
Davor, danach und dazwischen spielen die DJs Jean Donut & Da Doc ihr dusty Vinyl und wissen genau wie die beiden Bands zu gefallen, zu unterhalten und zu begeistern.
Die beiden Haudegen Lounge Lizard und Malcolm Spector von den Men from S.P.E.C.T.R.E. laden wieder zum extraterristischen Shakedown - und du bist hiermit höflichst zum Tanz aufgefordert. Was heute auf die Teller kommt, versprüht die Aura einer pervers überdimensionierten Plattensammlung. Dies gepaart mit der kindlichen Freude, mit dem groovigsten Zeugs daraus in die Hüfte zu schiessen, könnte noch zu einer kollektiven spirituellen Eskalation führen. Egal, wir nehmen die Geistesgestörtheit unserer Gäste skrupellos in Kauf (beziehungsweise wir sind sie ja schon von einem Grossteil gewöhnt).
Schwing dein Ding hierhin und dreh durch zu Wild & Groovy Beats, Garage, Surf und Rock’n’Roll dem heissesten Scheiss, den die 50er und 60er Jahre zu bieten hatten.
Di 8.10.13
20 Uhr / Disaster.bar
Eintritt frei
The Hero Brothers DJ-Team (Nashville/TN)
Drinkin’, Stinkin’, Never Thinkin’
Do 10.10.13
20 Uhr / Bade.wanne
Eintritt frei
MoleKül (Divercity/ZH)
Jazz'n'Bass, Drum'n'Bass & Jungle
Fr 11.10.13
22 Uhr / Nacht.tanz / CHF 10
JO10-Diplomfeier
DJs Jyx, Maxence & Sophos
Disco, House & UK
Die Diplomanden des Studiengangs Journalismus und Organisationskommunikation feiern den Abschluss ihrer dreijährigen Odyssee durch die Wirren und Tiefen des Hochschul-Epos’. Die beiden Götterboten Maxence und Sophos verkünden die frohe Festbotschaft und lassen mit beflügelnd elektronischer Tanzmusik die allgemeine Euphorie über die Empfängnis des Bachelordiploms durch die heiligen Tempelhallen des Kraftfelds donnern.
Mit einer erquickenden Mischung aus House und UK führt Jyx die Meute schliesslich zur absoluten Ektase. Zu dieser göttlichen Bescherung eingeladen sind alle Tanzwütigen, die willens sind, in altehrwürdiger Manier dem gepflegten Hedonismus zu frönen und der Vernunft und den Ruhegöttern mit erhobenen Kelchen voller Ambrosia bis in die Morgenstunden zu trotzen.
Sa 12.10.13
20 Uhr / Bar.ab8 / Eintritt frei
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15
Kaboom
Live: Rotkeller (CH/Luana Records)
DJs P-Tess & Flash Goran (Quiet-Records)
Enter the Future Bass Zone
«Ladies & Gentlemen, Welcome to the Future Bass Zone!» Kaboom, die Partyreihe, die sich diverser Beats bedient und dabei aus dem Vollen schöpft, setzt ihre Reise fort. Wonkybeats treffen auf (Post-)Dubstep, Glitch flirtet mit Digital Dub und Oldschoolrap hängt mit den neuesten MCs und Producern ab. Der Bass ist der Weg und der Synthesizer das Ziel!
Hostess und Resident P-Tess lädt heute zum Stelldichein mit Flash Goran von Quiet Records hinter den Turns. Wenn sich dieses Duo erstmal warm gespielt hat, ziehen sie euch mit den Beats den Boden unter den Füssen weg, um euch daraufhin mit dem Wummern der Bässe wieder aufzufangen!
Als wäre dies nicht schon der Gipfel der Fulminanz, setzen wir heute noch einen drauf: Rotkeller heisst der Live-Act, den wir für zwischendurch extra aus Fribourg einfliegen lassen just because We Can. Das Produzentenduo hat schon an der Bad Bonn Kilbi mit ihrem Set überzeugt, jetzt haben sie mit ihrem Album «Herr Vodmar» ein neues, tieffrequenziges Schwergewicht auf Luana und Everest Records am Start. Vertrackte Beats streifen durch holprige 8-bit Landschaften, hie und da dringt mal ein Arpeggio-Synthi oder ein gleissendes Pad durch, und das omnipräsente Leitmedium ist der Bass.
Properes Kategorisieren gestaltet sich mit dem Rotkeller-Sound schwierig bis unmöglich. Vielleicht ist «Herr Vodmar» noch ein bisschen Dubstep, vielleicht auch schon ein bisschen LA-Futurebeats, vor allem aber eine gewagte digital-experimentelle Forschungsreise und wenn man sich ein bisschen Mühe gibt - ein durchaus tanzbares Etwas.
«It’s All About Beats, Rhymes & Life» kurz: Kaboom!
Anstatt «Guitar Hero» zu Hause spielen - selber musizieren
Heute ist die Bühne offen für jeden, der meint, er könne ein Instrument bedienen. Zwar ist die Defintion von «Instrument» hierbei jedem selbst überlassen, von Vuvuzelas und anderen Tröten raten wir jedoch aus Gründen der eigenen Sicherheit ab. Über ebenso unerklärliche wie unausweichliche Misserfolge bei den Groupies tröstet dich unsere Barkarte hinweg, welche übrigens auch als lustige App erhältlich ist:
Do 17.10.13
20 Uhr / Bade.wanne
Eintritt frei
Tobias Bergmann (Spazierklang)
Liftmusik zum Tanzen
Fr 18.10.13
21 Uhr / Schau.platz / CHF 18
Motèl Mari (ZA)
& Nick Porsche (CH)
DJ Robby Naish (Dust Surfers)
João Orecchia & BLK JKS Members Meet Puts Marie
Wären die beiden südafrikanischen Musiker der Supergroup BLK JKS, Mpumi Mcata und Tshepang Ramoba, beim Entsorgen von unnützen Dingen nicht per Zufall auf das erste Album von João Orecchia durch dessen Cover aufmerksam geworden, würde es Motèl Mari vermutlich gar nicht geben. «There We Were, Blaring this Ambient Psyche Album out of a Korean Car in an African Dump,» meinte Mcata. «It Sounded Amazing, the Soundtrack to that Moment João Was King.»
Wie sich herausstellte, fand João ein in Brooklyn geborener autodidaktischer Musiker später den Weg über Berlin nach Johannesburg. So trafen sich ihre Wege und man beschloss, zusammen Konzerte zu spielen. Der Rest ist Geschichte. João Orecchia veröffentlichte ein weiteres Album mit Unterstützung der beiden BLK JKS-Musiker, um schliesslich letztes Jahr unter dem Bandnamen Motèl Mari ihr erstes gemeinsames Werk «Eternal Peasant» zu veröffentlichen. Darauf treffen blubbernde und zirpende Klangkulissen auf elektronikanisches, Folk-otronica auf groovende Drumrhythmen, und es hört sich so an, als ob sich Thom Yorke mit TV on the Radio im Wohnzimmer zu einem morgendlichen Jam trifft oder Four-Tet sich an Popmusik versuchen würde. Nun kommen die drei das erste M al zusammen nach Europa und machen auch bei uns Halt.
Doch bevor Motèl Mari die Bühne betreten, kommt zuerst Nick Porsche aus Biel an die Reihe. Der Schlagzeuger der phänomenalen Band Puts Marie nutzte die Pause der Bieler Band, um sich auf Solopfade zu begeben.
Solo heisst hier aber nicht, dass Nick alleine unterwegs ist. In wechselnder Besetzung bringt er seine Musik unter die Leute, bei uns kommt er in der Duo-Formation. Musik, die heulender und leidender ist als jene von Puts Marie. Musik, die an Timber Timbre erinnert, Elemente aus dem Funk und orientalischer Musik hinzunimmt und zwischendurch richtig loslegen kann. Nick Porsche benutzt Motive aus der Weltmusik, bedient sich des Souls, Folks oder Trashs als Stilmittel und kreiert so unverkennbare Songs, gesungen mit einer äusserst markanten Stimme.
Vor und nach den beiden Konzerten sorgt DJ Robby Naish von den Dust Surfers für die perfekte musikalische Umrahmung.
Heute rumpelts gehörig auf unserer Tanzfläche, denn es ist wieder Zeit für Off-Beats und One-Drops. Der gestandene Vinyl-Fetischist Malcolm Spector und sein Kumpel Hermes Conrad laden zum ausgelassensten Geschichtsunterricht eures Lebens. Zelebriert wird der Umbruch Jamaikas Mitte der 60er Jahre, als die Entschleunigung des Skas den hitzköpfigen Rude Boys eine neue soulige Gemächlichkeit entgegensetzte.
Auf die Teller kommt drum feiner Rocksteady und erlesener Early Reggae, gewürzt wird mit Ska und anderen bekömmlichen Zutaten. Schwarzen Anzug montieren und Pork Pie-Hut aufsetzen ist fakultativ Hüften schwingen obligatorisch.
Welcome to Jamaica’s Golden Age of Music!
Di 22.10.13
20 Uhr / Disaster.bar
Eintritt frei
DJ Goodbye Schellack
Fine Tunes from Rock’n’Roll to Indie
Do 24.10.13
20 Uhr / Bade.wanne
Eintritt frei
Napoleton
Digital Maximalism
Fr 25.10.13
21 Uhr / Spiel.wiese / Eintritt frei
Nachtflohmarkt
DJ Sir Oliver Peter
Stöbern im Dunkeln
Wieso müssen diese Flohmärkte eigentlich immer morgens stattfinden und dann bestenfalls noch an einem Samstag, so dass unsereiner höchstens mal auf dem Nachhauseweg noch durchzuwanken vermag? Wenn das nicht eine gezielte Diskriminierung einer Minderheit ist - ein Problem stellt es allemal dar.
Bei solchen Missständen schauen wir nicht weg! Heute gibt’s in unseren Hallen einen Nachtflohmarkt, wo du mal schön ausgeschlafen nach Raritäten stöbern und an der Bar deinen ersten Kaffee zu dir nehmen kannst. Zudem unterstützt dich DJ Sir Oliver Peter mit seiner Lieblingsmusik sanft beim Aufwachen.
Sa 26.10.13
20 Uhr / Bar.ab8 / Eintritt frei
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15
Electronic Music Review
DJs Max S, Fine Style & Cronic
Jungle & Drum’n’Bass
Zu dritt fahren heute die DJs Max S, Fine Style und Cronic ein und lüften dein vernebeltes Matschhirn mal wieder ordentlich durch. Mit erlesenem Oldskool-Drum’n’Bass überführen dich die drei Haudegen in eine wohlige nostalgische Glückseligkeit. Und bevor du in Tränen ausbrichst - ab deiner verflossenen Jugend und weil früher alles besser war - werden die BPM-Werte nochmals etwas hochgeschraubt und jegliche Weinerlichkeit mit neuem Scheiss sofort wieder ausgetrieben.
Ja, wenn Retro eine Sünde ist, wollen wir heute alle Sünder sein - aber immer schön mit Mass.
Di 29.10.13
20 Uhr / Disaster.bar
Eintritt frei
Editanstalt
Phonographic Transmissions from the Wardenclyffe Plant
Mi 30.10.13
20 Uhr / Licht.spiel / Kino: CHF 12
Kurz & Knapp
Corto y Breve Kurzfilme aus Lateinamerika
Ca. 85' SP/e bzw. OV/e (HD Quicktime, Farbe)
Nach fast sechsmonatiger Sommerpause startet «Kurz & Knapp» in die elfte Runde. Die Saison beginnt mit einem Abstecher nach Lateinamerika. Passend dazu kommen die ersten drei Filme vom «Pantalla Latina», dem Filmfestival für den lateinamerikanischen Film in St. Gallen.
Im Rahmen der «Kurz & Knapp»-Top-3 stellen die Pantalla-Macher die Publikumspreisträger der letzten Jahre vor («Kurz & Knapp» präsentiert in jedem Programm drei Gewinner, Lieblingsfilme, Augenöffner oder Querschläger von externen Kuratoren oder Festivals). «Corto y Breve» ein Programm mit sieben Filmen aus Lateinamerika, aber natürlich kein Überblick über den lateinamerikanischen Film. Denn das Kurzfilmschaffen dieser insgesamt 21 Länder ist unmöglich in 90 Minuten zu fassen.
Das vorliegende Programm konzentriert sich daher vor allem auf die drei Länder Argentinien, Kolumbien und Brasilien, deren qualitativer und quantitativer Output an neuen Produktionen schlicht überwältigend ist. Die Filme sind kurz, aber das Leben ist lang: Die beiden kolumbianischen Beiträge Minuto 200 und Los retratos geben Einblick in die Welt, die Sichtweisen und Eigenarten von älteren Menschen.
Auch der mehrfach prämierte brasilianische Kurzfilm Avós (Grossmütter) taucht ein in die Welt der ganz alten Erwachsenen beobachtet vom zehnjährigen Leo durch die Linse seiner Super-8-Kamera. Im Programm nicht fehlen soll Un mundo para Raúl des schweizerisch-mexikanischen Regisseurs Mauro Müller, der dieses Jahr den «Student Academy Award» gewonnen hat.