wünscht Guets Noise DJ Gordon Shumway, Domenico Ferrero
& Nite of Hearts Hits!Hits!Hits!Hits!Hits!Hits!Hits!Hits!
Das Shrubber's, der Club, in den ihr nie reinkommt, feiert diverse Partyrekorde: Zum Beispiel fand an dieser sagenumwobenen Stätte die längste Party der Welt statt. Sie hiess «Just Dance Bitch!» und dauerte vom 25. November 1961, 22:00 Uhr, bis zum 9. Januar 1966, 13:47 Uhr. Da ging die letzte Tänzerin nach Hause. Sie hiess Elisabeth und war fast drei Jahre ununterbrochen zugegen. Ihr Trick: nach jedem Drink ein Glas Wasser.
Das Kraftfeld wurde nun vom Shrubber's beauftragt ebenfalls einen Rekord aufzustellen: Die erste Party des Jahres 2013!
So ziemlich genau zwei Jahre ist ihr letzter Besuch bei uns her, und mehr als fünfundvierzig Konzerte sind seit dem Debüt-Album von Monotales verstrichen. Dieses hat ihnen schwärmerische Kritiken, den Titel «DRS3 Best Talent» und eine «Swiss Music Award»-Nomination eingetragen. Erst durch die vielen Auftritte aber sind Monotales zur wahren Band geworden. Jeder Klang greift heute fugenlos in den nächsten. Das hört man dem kürzlich erschienen Zweitling an: «Hidden Thrills» serviert zwölf feine Lieder, freudvoll dargeboten von einer Band, der es pudelwohl ist in ihrer Haut.
«Hidden Thrills» – «versteckte Freuden». Dabei springen die «Thrills» schon beim ersten Anhören nur so ins Ohr. Die Melodien zum Beispiel. Alt wie die Erde und doch frisch wie der Morgentau in Durango haben sie nur darauf gewartet, von Monotales in klingende Wärme verwandelt zu werden. Dann die Stimmen. Harmoniegesänge, kein bisschen weniger seelenvoll als bei den Flying Burrito Brothers.
Als Support haben sie wieder Rita Hey mit dabei. Und wer jetzt nur Bahnhof versteht und noch nie was von dieser Dame gehört hat, der interessiert sich wohl kaum für gute Musik, oder hat die letzten paar Jahre irgendwo alleine in der hintersten Ecke Nashvills verbracht. Wobei, Moment, vermutlich gibt es auch dort die eine oder andere Bar, die ihr Album «In The End You Will Find That We are» rauf und runter spielt. Denn selten hat sich Schweizer Country-Americana so unschweizerisch angehört wie bei Rita Hey. An ihrem Finger trägt sie einen Ring aus Feuer, und ihre Stiefel sind zum Gehen da!
«Ladies & Gentlemen, welcome to the Future Bass Zone!» Kaboom, die Partyreihe, welche sich diverser Beats bedient und dabei aus dem Vollen schöpft, setzt ihre Reise fort. Wonkybeats treffen auf(Post-)Dubstep, Glitch flirtet mit Digital Dub und Oldschoolrap hängt mit den neuesten MCs und Producern ab! Der Bass ist der Weg und der Synthesizer das Ziel!
Der Host der Party, DJ P-Tess, wurde nun auch in unsere Resident-DJ-Kartei aufgenommen - und was Besseres konnte uns wohl gar nicht passieren! Diesmal nimmt sie DJ Nik! an die Hand und bringt ihn in unsere gute Stube mit. Ob als Hälfte des DJ-Tag-Teams The Dean Soniks, Live-Act (alias Bear The Eagle), Drittel des Labels Hula Honeys oder als Solo-DJ: Stets geht es ihm um die Verbindung von Artverwandtem, um schwere Bässe und halbstarke Hymnen.
Ob von Dub beeinflusster Hip-Hop oder von Elvis inspirierte Electronica-Dance-Tracks: Egal, denn zusammen werden sie euch mit ihrem Mix zuerst von den Socken hauen, danach den Boden unter den Füssen wegziehen, um euch daraufhin mit dem Wummern der Bässe wieder aufzufangen!
«It’s all about Beats, Rhymes & Life» – kurz: Kaboom!
Für Kinogänger, TV-Glotzer, Musikkenner, Comic-Fans und Klatschheftlileser
Laut, schrill und schräg – ganz so, wie die Popkultur: Die Moderatoren Mämä Sykora und Sascha Török fordern Kinogängern, TV-Glotzern, Musikkennern, Comic-Fans, Klatschheftlilesern und Kunstliebhabern alles ab. Es gilt, eine Vielzahl an verrückten Kategorien zu bewältigen, multimedial präsentiert und alle Arten von Hirnwindungen ansprechend.
Bei Sykora & Török dreht sich alles um die grossen und kleinen Protagonisten aus 100 Jahren Populärkultur. Gefordert sind universales Wissen, mutiges Schätzen und blitzschnelles um-die-Ecke-Denken – denn nur die Schnellsten punkten. Und manchmal halt auch die Lautesten.
Gespielt wird in Gruppen bis zu maximal vier Personen. Einzelne Teilnehmer können sich am Abend selbst zu Gruppen zusammenschliessen. Den Siegern winken poppige Preise und ewiger Ruhm. Und alle anderen werden zumindest viel Unnützes gelernt und einen äusserst vergnüglichen Abend verbracht haben.
Real Rock Sound (SH) & Signals From Mountain (GR) Roots- und Dancehall Reggae
Angesichts dieser winterlichen Temperaturen ist’s wieder mal höchste Zeit, mit der karibischen Sonne einzufahren. Darum gastieren heute die Schönwetterfrösche vom Real Rock Soundsystem aus Schaffhausen und tauen die eingefrorenen Herzen mit Roots- und Dancehall Reggae wieder auf. Mit dabei ist diesmal Signals From Mountain aus dem Bergkanton Graubünden - ein gewisser Erfahrungswert im Umgang mit tiefen Temperaturen ist also gegeben. Menschen, die unerklärlichweise nicht in Tanzlaune kommen, können ihr Füdli übrigens an unserem hauseigenen Holzofen wärmen.
PAPST& ABSTINENZLER (SH/Winti)
Yiihaa! Die Zürisumpfblues-Queen & der Johnny Cash vom Munot machen einen drauf
Ob vorher oder nachher: DJ Positiv
Erstmals in der Geschichte des Kraftfelds wird an diesem Abend backstage ein kleines Sauerstoffzelt stehen. Denn der Schlagzeuger Martin «Fisch» Fischer, der Mann mit der grössten Bassdrum der Schweiz, spielt heute in zwei Bands bei uns.
Sängerin/Gitarristin Nadja Zela, Zürisumpf-Blueserin mit Blick über den Ozean, hat ihr aktuelles Album «Wrong Side Of Town» in der Tasche und euch damit bei ihrem einzigen Winti-Clubkonzert gleich im Sack – Gewährsmann Dominik Dusek schwärmte im «Tagi» über die Plattentaufe: «Zu berichten ist hier schlicht von einem Traum von einem Konzert». Von den Sea Shanty Singers gesangsharmonisch begleitet, stampfend’n’groovy, brachial und zart, liefert Nadja Zela ihre Geschichten aus und thematisiert die Enge in der Masse, die Leere in der Fülle – den Wahnsinn vom Leben und Lieben in der Stadt.
Apropos Wahnsinn: Das Schaffhausen/Winti/Zürich-Quartett Papst & Abstinenzler mit seinen lakonischen Geschichten übers wirklich wahre Leben verbindet leicht verdrehte Texte auf Schaffhauserdeutsch mit Country, Blues und Boom-Chicka-Boom. P&A-Frontmann Jürg Odermatt, der «Johnny Cash vom Munot», singt dabei über Crack- und andere Pfeifen, Andy Borg, Hitlers Hund und Clowns im H&M.
By the way: Nicht nur Drummer Martin Fischer verbindet die beiden Bands. Es gibt persönliche Freundschaften – was sich in der einen oder anderen gemeinsam gespielten Nummer des Abends niederschlägt, und man releast gemeinsam auf dem kleinen, feinen Label «Patient Records». Dahinter steckt die Idee, dem Schneller-Geiler-XXL-Supergruppen-Groove mit Geduld und Hartnäckigkeit etwas entgegenzustellen, das länger als einen Hype lang Bestand hat.
DJ Reezm & J.Sayne (Hum-Records) Disco, HipHop, (Elektro)Funk & Soul
Wieviel DJ Reezm & J.Sayne schlafen, weiss wohl niemand. Wenn sie nicht in ihrem Plattenladen Hum-Records in Zürich arbeiten, verschanzen sie sich in ihrem Studio und tüfteln an Beats oder bringen das tanzwütige Partypublikum mit ihren auserlesenen Platten zum Feiern und Schreien.
Ihre Plattenkisten sind so breit gefächert wie das Angebot in Ihrem feinen Laden an der Ankerstrasse. Und auch wenn diese beiden Herren im Hip-Hop verwurzelt sind, haben sie keine Berührungsängste und mischen auch mal Unerwartetes in ihre DJ-Sets.
An diesem Abend werden ihre Koffer einmal mehr gespickt sein mit Klassikern, Unbekanntem und schon irgendwie, irgendwo, irgendwann mal Gehörtem. Die «Humsters» bringen Disco, HipHop,(Elektro-)Funk und Soul mit und lassen sich nicht lumpen, wenn es um gute Musik geht!
Yo, put your hands opposite to the ground if you're lovin their sound - Go - Hum, Hum, Hum, Hum!
Heute geht’s rund! Und das Element der Rundheit ist in unserer Zivilisation nicht zu unterschätzen. Man erinnere sich an die ekstatischen Drehbewegungen der Derwische, an das schönste Spiel der Welt (Fussball - ist ja wohl hoffentlich klar) oder an das Körpergefühl im Vollsuff. Rundes kommt einfach gut an, das haben wir letzthin auch beim Verspeisen einer gelieferten Pizza gemerkt. Zum Glück, denn Pizza bestellen die Menschen im Kraftfeld sonst fast nie.
Weil wir so beliebt sein wollen wie die Rundheit, veranstalten wir heute im Kraftfeld das zweitschönste Spiel der Welt: Rundlauf - und das in Turnierform. Pack deinen Schläger ein und kämpfe im einzig wahren Spiel der Könige um Ruhm und Ehre. An den (runden!) Plattentellern dreht dazu DJ Papa Moll seine Liebligsmusik.
DJ Malcolm Spector, Lounge Lizard &
The Trottles of Dead (Bad Bonn) Space Age Soul Beat Shakedown From Outer Space!
Für all die bemitleidenswerten Menschen, die noch nie im Weltall waren, bietet unsere Sputnik-Reihe ein adäquates Ersatzerlebnis. Die beiden 60ies-Flipper Malcolm Spector und Lounge Lizard haben ihre erlesenen 7“-Platten sortiert und sind parat, euch mal wieder in den Tanzorbit zu katapultieren, wo ihr vor lauter Wild & Groovy Beats, Garage, Surf und Rock’n’Roll schnell die Gesetze der Schwerkraft vergessen lernen werdet. Nicht genug? Dann passt mal auf: The Trottles of Dead – die zwei lustigen Plattenleger aus dem Hause Bad Bonn – sitzen heute zur Unterstützung ebenfalls in der Raumfahrtszentrale und hauen euch ihre extraterrestrischen Funksignale um die Ohren. Poliert schon mal eure pinken Moonboots - der Countdown läuft.
Nach einem Schweizer Programm zum Jahresabschluss richtet Kurz&Knapp seinen Blick im Januar auf die europäischen Nachbarn. «Europa in der Krise» titeln die Medien tagein, tagaus. Und tatsächlich kriselt es auch in den sieben Kurzfilmen aus allen Ecken Europas, sowohl auf der privaten wie auf der globalen Ebene.
In HOUSE PARTY muss sich die 55-jährige Mutter Neli nach ihrer Rückkehr aus Bukarest mit dem Wortschwall ihrer Nachbarinnen auseinandersetzen, welche ihr die pikanten Details zur Fete ihres Teenagersohnes brühwarm weitergeben.
Der witzige, wortgewaltige Kurzfilm des rumänischen Regisseurs Adrian Sitaru porträtiert die Gesellschaftsdynamik – und das Konfliktpotential – innerhalb einer Wohnsiedlung auf dem Land.
Zur globalen Katastrophe wird die Krise in Philipp Kässbohrers ARMADINGEN: Die träge Routine des Bauernpaars Helga und Walter wird jäh zerstört, als ein Meteorit die Erde zu verwüsten droht. Mit viel Liebe zum Detail und Originalität erschafft Kässbohrer in diesem Film seinen ganz eigenen Mikrokosmos. Andere Regisseure des Programms tun es ihm gleich.
Als Highlight zeigt Kurz&Knapp drei Werke, die in Zusammenarbeit mit dem Glasgow Short Film Festival ausgewählt wurden und die allesamt ihren ganz eigenen Regeln folgen. Der Direktor des Festivals, Matt Lloyd, beschreibt die Auswahl in folgenden Worten:
«Das Glasgow Film Festival prämiert Filme, welche die konventionellen Regeln der Erzählkunst untergraben. Filme, in denen Genres aufeinanderstossen und um narrative Vorherrschaft streiten. Die drei Filme, die wir ausgesucht haben, um unser Festival zu repräsentieren (DECAPODA SHOCK, THE MAKING OF LONGBIRD, PROMISE), bringen die Erwartungen des Publikums auf köstlich-komische Weise durcheinander. Viel Vergnügen!»
So verschmelzen im wunderbar skurrilen DECAPODA SHOCK des Spaniers Javier Chillon Genres und Erzählungen auf kafkaesk-verstörende Weise. Der schottische Animationskünstler Will Anderson hingegen tut sich schwer, seine eigene Kreation zu bändigen. Gut nur, dass bei dieser Auswahl wenigstens beim Publikum keine Krise aufkommt. Ganz nach dem Motto: «Kurzfilm Kontra Krise»
