So viele glückliche Gesichter an Partys, Konzerten und Plattentaufen -
Ihr habt mir einen schönen Start ins Jahr der Angstfreiheit beschert.
Weiter so: den Februar eröffnet heute Donnerstag DJ POSITIV.
Wie immer Donnerstags mit Abendverkauf in Blinker und Ventilator.
Morgen Freitag, 3.2., dann schon das erste Konzert mit COPY & PASTE in
Begleitung von OCTANONE. Erstere erhielten für ihr neues, pumpendes
Album «Faire du bruit» beste Kritiken. So unverkrampft sind in ihrem
Genre nur wenige unterwegs. Für Fans von Kitsune und Ed Banger.
> www.swissunderground.ch/copypaste
Dr. Brunner präsentiert am Freitag 10.2. THE CHAP aus London,
selbsternannt «The most interesting failure in pop history». True!
And very funny! Zu Risiken und Nebenwirkungen frage
Ghostly International oder Bloc Party.
> www.thechap.org
Am Freitag, 24.2. dann eine neue Spiel.wiese: Das KOCHDUELL zum Auftakt
in der Kategorie Gulasch. Esterhazy Piroschka (Ungarn) und k.u.k.
Kreuzer (Wien) zanken sich seit einiger Zeit, wer das bessere Gulasch
hinkriegt. Ihr entscheidet ein für alle Mal.
> www.kraftfeld.ch/programm.htm#anchor24
Am Samstag 25.2. besucht mich DRAGON FLI EMPIRE aus Calgary. HipHop is
not dead: Die Kanadier sind funky und jazzy und haben die Bühne schon
mit De La Soul, Mos Def oder The Roots geteilt. Danach die
Hipstory-Residents That Fucking Sara (DK) und DJ Soulsonic.
> www.dragonfliempire.com
Ausserdem: Die beliebten Partyreihen, Bar- und Spiel-Abende, fast jeden
Tag in der Woche.
Schliesslich: Unterstütze das Kraftfeld, werde Freund des Hauses, hol
dir die schicke GENERATOR-Kupferkarte, komm günstiger rein, jetzt
schon ab 60 Stutz:
> generator.kraftfeld.ch
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Das Berner Duo Copy & Paste nennt seine Musik «Trash-Electro-Pop». Aber Obacht: Das Fabrizierte ist alles andere als Güsel. Denn selten hat sich ein elektronisches Duo aus der Schweiz so frisch angehört. Ihre Musik ist der französischen Schule verpflichtet, sprich der Synthesizer-Bass ist dermassen fett, breit und in den Vordergrund komprimiert, dass er neben dem Erledigen seiner Tieftonaufgaben gleichzeitig auch als melodieführendes Element, Störgeräusch-Generator und Perkussionsquelle fungiert.
Auf ihrem neuen Album «Faire du bruit» für welches sie beste Kritiken erhielten, gibt es viel zu entdecken; und es empfiehlt sich auch für den internationalen Markt, weil es weder abgebrüht noch en vogue sein will, sondern neben dem namensgebenden Lärm ganz einfach Spass macht. Das ist ein wahrlich seltener Wesenszug im formatierten und verkrampften Milieu der elektronischen Tanzmusik.
Für Fans von Kitsune und Ed Banger
Den Abend eröffnen wird Octanone aus Basel, welcher vor ein paar Wochen seine Debut-Ep «Früener» auf PlusPlusRecords veröffentlichte. Elektronische, von den 80ern beeinflusste Beats treffen auf verrutschten Chill-Wave; darüber singt er in astreinem Schweizerdeutsch - da fragt man sich, warum da niemand früher darauf gekommen ist. Die beste Kritik für sein Werk erhielt er wohl von trespass.ch: «Bisweilen hat der Sound von Octanone den Sexappeal eines Tagesschau-Soundteppichs aus den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Das soll keineswegs abschätzig sein; im Gegenteil.»
Für weiteres Tanzen vor, zwischen und nach den Konzerten wird von DJ Sisyphus Interruptus gesorgt. Ein Herr, der immer up to date ist, wenn es um neue und gute elektronische Mucke geht!
Das waren noch Zeiten, als es für gute Musik nur zwei Instrumente und etwas Beigemüse brauchte. Drums und Bass - Herz, was willst du mehr? Und die besten Jahre der guten alten Zeit waren wohl 1993-1997. Die Platten der DJs Finestyle, Cronic & Cut The Weazle drehen an diesem Abend nicht nur auf dem Plattenspieler, sondern auch und insbesondere das Rad der Zeit zurück!
Tanzen wir zur Musik, die spielte, als wir noch jung und voller Hoffnung waren.
05
So
06
Mo
07
DJs FLOKE & FIGUR 19
Di, Disaster.bar
1924 Uhr
Eintritt frei
Indiepop bis Ausdiemaus
08
JASSTURNIER
Mi, Bar & Spiele
1924 Uhr
Spiel: CHF 5.
Bar: Eintritt frei
Obenabe, Undenufe oder doch en Schieber?
Das war’s also. Der Vorsatz von Markus lautete, ein für allemal mit dem Spielen aufzuhören. Seine Mutter hatte während der Weihnachtsfeier stundenlang auf ihn eingeredet, er solle dem zwielichtigen Treiben den Rücken kehren und wieder in seinem gelernten Beruf, dem Zusammenkratzen von Tierkadavern auf Schnellstrassen, Fuss zu fassen versuchen.
Wenn die Mutter ins Spiel kommt, hört der Spass bekanntlich auf. Die Diskussion zog sich über den ganzen Januar, und an Mutters Geburtstag am 29. beschloss er, die Finger von den Karten zu lassen. Es kam der 8. Februar. Markus hatte Feierabend und war auf dem Nachhauseweg, sein Kratzer noch voller Pelz und Innereien. Als er am Lagerplatz vorbeiging, sah er eine abgewetzte Rosen-9 im Matsch liegen. Sein Blut gefror. Minutenlang war er nicht in der Lage, sich zu rühren. Schliesslich warf er seinen Kratzer in einem weiten Bogen von sich und schrie: «Mutter ist auch nur eine alte Frau! Ich kaufe ihr einfach ein Haus, dann gibt sie Ruhe.»
Enttäusche deine Eltern, wie Markus! Melde dein Team noch heute an unter jass@kraftfeld.ch!
DJ AUNTONE & DR.BRUNNER Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ghostly International oder Bloc Party
The Chap aus London nennen sich «The most interesting failure in pop history», und dies kann man durchaus so stehen lassen. Seit 2003 veröffentlichen sie in regelmässigen Abständen ihre Alben auf Lo Recordings, ihr zweites Album „«Ham» wurde vom Wire Magazin zur Platte des Monats gekürt und auch die Indie-Bibel pitchfork.com hat für diese fünf Briten nur Gutes übrig.
Ihre Musik pendelt irgendwo zwischen Disco-Pop à la Hot Chip oder Yacht, gepaart mit funkigen Gitarrensounds, die den Hörer auch mal an WhoMadeWho erinnern. An ihren Konzerten überzeugen sie das Publkikum jeweils nicht nur mit ihrer musikalischen Versiertheit, sondern auch mit ihrem Humor, der auch in den Tracks immer wieder durchschimmert.
Und ähnlich wie Hot Chip haben The Chap ihre Lektionen in Sachen Pop gelernt und zitieren sich ganz postmodern munter durch die Popgeschichte. Texte, deren Verweisdichte Schwindel erzeugt, treffen auf üppige Arrangements und die Bereitschaft, auch vor billigen Witzen nicht zurückzuschrecken. Wo Hot Chip gerne Richtung Dancefloor abbiegen, konzentrieren sich The Chap darauf, die magische 3:30-Grenze möglichst nicht zu überschreiten.
Im Jahre 2008 veröffentlichten sie bei Ghostly International, dem Label, auf das sich Elektronik-Freaks wie auch Indie-Fans einigen können, eine Platte; Kele Okereke von Bloc Party ist ein Fan der Band, seit er sie das erste Mal live gesehen hat; John Peel (RIP) war zu seiner Zeit ebenfalls begeistert - und allen Gerüchten nach ist auch Thom Yorke Fan der Musik dieser fünf Wirrköpfe!
Kele Okereke: «I saw The Futurehaeds play before they were signed and the The Chap opened. I bought their record, but didn't really listen to it. Three months ago i heard one of their songs again - I loved it and re-bought their record from iTunes.»
DJs LEFTHAND, Q-FU & PFAFF CAESI Soul Music Haute Cuisine
Der Mensch ist eben doch inkonsequent: Er wehrt sich gegen die Globalisierung und gegen importierte Biere aus Papua-Neuguinea, und handkehrum verwendet er, ohne mit der Wimper zu zucken, importierte Wörter, wie zum Beispiel Fillet. Fillet ist ja bekanntlich die englische Version des französischen Filet. Und dieses wiederum heisst auf Deutsch schlicht und ergreifend Lendenbraten.
Warum das wichtig ist? Na, weil die DJs Lefthand, Q-Fu und Pfaff Caesi mit Northern-Soul, Funk, Rhythm and Blues und Philly-Sounds eure tanzenden Lenden braten! Zieht also eure funkelnden Heels Schrägstrich edlen Tanzschuhe an und beginnt schon mal mit Einwärmübungen für eure Tanzgelenke.
Und verwechselt den Lendenbraten bitte nicht mit dem österreichischen «Lungenbraten» - bei uns auf der Tanzfläche ist immer noch Rauchverbot.
Raw, rare and well done? Das ist Lendenbraten of Soul. Bon Appetit!
12
So
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Mo
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DJ NAPOLETON
Di, Disaster.bar
1924 Uhr
Eintritt frei
Digital Maximalism
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SESSION ROOM
Mi, Bar & Spiele
1924 Uhr
Kollekte
Anstatt «Guitar Hero» zu Hause spielen - selber musizieren
Was ist der kürzeste Musikerwitz, den es gibt?
Zwei Musiker gehen an einer Bar vorbei.
Entsprechend stellt euch unsere Jam Session vor eine harte Probe: Um zur Bühne zu gelangen, müsst ihr nämlich an unserer Bar vorbei. Mal schauen, ob das funktioniert. Schlimmstenfalls verbringen wir einen andächtig ruhigen Abend.
Wahre Poesie ist in der heutigen Zeit rar geworden. Stattdessen müssen wir uns Verbrechen an gesundem Menschenverstand wie Justin Bieber, DJ Ötzi oder - horribile dictu - Swissdate-Kandidaten, die in ihrer Freizeit dichten, antun. Und wenn wir aus Verzweiflung irgendwann im Halli Galli landen, sogar alles gleichzeitig.
Es liegt an den Slam-Poeten, unseren Glauben an das Gute in der Dichtung wiederherzustellen. Ihr seid wie immer die Jury und bestimmt, wen die Muse geküsst, und wer nur von RTL2-Nachmittagssendungen abgekupfert hat. Wählt also weise!
Nach der geistigen Erhebung holt euch DJ Makro auf den Tanzboden der Tatsachen zurück. Zollt ihm mit rhythmisch-ekstatischen Schwingungen eures Glutaeus Maximus die verdiente Anerkennung.
Es ist Zeit für Off-Beats, es ist Zeit für One Drops - Es ist Zeit für Rocksteady! Dieses aus dem Ska entstandene Genre sorgte in den 60ern mit langsameren Tempi, souligen Einflüssen und engagierten Texten für übervolle Tanzsäle und ebnete den Weg für die Welteroberung des Reggae.
Das «Early Juggling» übernimmt diesmal DJ DonAl vom BetterRunSoundsystem aus Schaffhausen, der später das Zepter bzw. die Plattenspieler unseren Rocksteady Residents Hermes Conrad und Malcolm Spector überlässt. Das perfekte Trio, um euch mit einem Hauch jamaikanischer Wärme zu verwöhnen.
19
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DJ PHONZO
Disaster.bar
1924 Uhr
Eintritt frei
Rock Around The Block
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Mi
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DJs HANSKARLO (ProPro) & GOLDORAK
Do, Bade.wanne
1924 Uhr
Eintritt frei
This time it's personal: music from the movies!
> propro.ch
ESTERHAZY PIROSCHKA vs. K.U.K. KREUZER
DJ OPAC Appetit gut, alles gut
Wer liebt sie nicht, die an Spannung kaum zu überbietender Kochduelle im Fernsehen. Zuerst wird von den beiden Köchen alles fein säuberlich vorbereitet, dann dem Zuschauer erklärt, wer was und wie kocht. Und spätestens wenn die Sendung dem Ende zugeht, die Dicken in Weiss ihre Löffel wie in Rage schwingen und die Zuschauer Fingernägel kauend vor dem Bildschirm jede Bewegung mitverfolgen, ja dann hält es wohl keinen mehr auf seinem Fernsehsessel.
So oder ähnlich wird es auch an unserem Kochduell zu- und hergehen, wenn sich Esterhazy Piroschka und Herr Küchenmeister Kreuzer im Gulaschkochen duellieren. Die beiden Protagonisten, die eine mit ungarischen Wurzeln, der andere aus Wien, zanken sich seit einiger Zeit, wer denn das bessere Gulasch hinkriegt. Um dieser Fehde ein Ende zu setzen, haben wir nun die beiden (Hobby-)köche in unsere «Cuisine du Champ de Puissance» zu einem Gulasch-Battle eingeladen. Um den Sieger zu ermitteln, sind auch drei Juroren mit dabei, die mit einem sehr feinen und differenziert schmeckenden Gaumen gesegnet sind und sich bestens mit Delikatessen auskennen. Spannung und Unterhaltung pur ist angesagt!
Durch den Abend führen Del Phin & Hansklaro (ProPro), die weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen und auch für die ein- oder andere Showeinlage sich nicht zu schade sind. Dazu wird DJ Opac aus seiner mit 18.5 Gault Millau-Punkten ausgezeichneten Sammlung die passende Musik spielen.
Appetit gut, alles gut!
25
HIPSTORY_SPEZIAL
Sa, Schau.platz & Nacht.tanz
224 Uhr
CHF 20.
Live: DRAGON FLI EMPIRE (CAN)
THAT FUCKING SARA (DK), DJs SOUSLSONIC & MONDIA Remember The Noughties of HipHop
Es gibt Leute, nennen wir sie Haters, die behaupten, dass es seit Ende der 90er keinen guten HipHop mehr gab. Nun gut, es war manchmal wirklich befremdend, wenn man sich HipHop aus den letzten 10 Jahren anhörte, geschweige denn die Videos anguckte, in welchen sogenannte Popsternchen mitträllerten - kein Vergleich zu den 90ern. Doch auch in den Noughties (00er Jahre) gab es mehr als guten HipHop, neue und frische Produzenten und MCs. Man musste vielleicht nur ein wenig tiefer graben. Und den Beweis dafür liefern wir mit unserer Hipstory_Spezial!
Da wäre zum einen der Live-Act Dragon Fli Empire aus Calgary, Kanada, bestehend aus MC Teekay und DJ Cosm. Beeinflusst von namhaften Künstlern wie Pete Rock oder Prince Paul veröffentlichten sie 2004 ihr Debut-Album, und 2009 wurde ihre Scheibe «Redefine» für den Western Canadian Music Award zum für das «Best HipHop Album» nominiert. In guter alter Tradition bringen sie funky und jazzy HipHop, so dass sie sich auch bereits die Bühne mit Künstlern wie De La Soul, Mos Def oder The Roots teilen durften.
Für Fans von Blackalicious, Ty und Ohmega Watts
Nach dem Konzert rocken unsere beiden «Hipstory-Resident»-DJs That Fucking Sara (DK) und DJ Soulsonic die Party weiter. Und wer bereits an einer Hipstory-Party war, der weiss um das Know-how der beiden, wenn es um guten HipHop geht. J Dilla (RIP), Madlib, MF Doom, Guru (RIP, schon wieder) und weitere Perlen aus den Noughties werden sich auf den Plattenspieler - und ihr euch auf der Tanzfläche - schwindlig drehen. Spätestens dann wird jeder Hater verstummen!
Vor dem Konzert von Dragon Fli Empire bringt euch DJ Mondia von den Pedaleurs de Charme in die richtige Stimmung.