Lappi tue d'Augen uf

DJ POSTIVE



Die ganze Schweiz schielt immer wieder mit einem Auge nach Zürich, die Stadt welche die neuen Trends setzt (ähem.). Doch wir widersetzen uns allen Trends und haben zwei Bands aus Schaffhausen zu uns ins Kraftfeld eingeladen.



Da wären zum Einen Casiofieber, bestehend aus einem Bügelbrett, zwei Casiokeyboards und den zwei Damen Dr. Vree und Nora Wonder. Letztes Jahr veröffentlichten sie ihr Debut «Golden Trash», produziert von Rick GUZ Rubin.



Die mittlerweile einzige ernstzunehmende Schweizer Musikzeitschrift Loop beschrieb den Erstling als «gelungenes Debut, auf dem Explorationen des Elektropop-Songs im Sinne der mittleren Achtzigerjahre extemporiert werden.»



Die zweite Band ist für einen Karfreitagsgig wohl prädestinier: Papst & Abstinenzler! Diese spielen «Gothic Folk» (Labelzertifizierung: Olifr M. GUZ) und Lieder vom – kleinen – Tod in Blues mit Texten in Schaffhauser Mundart über Crack- und andere Pfeifen, Hitlers Hund, Ladenlokale mit problematischen Namen, Schwartenmagen, Regen im Bier und grosse Gefühle am falschen Ort. Sie thematisieren die Wirtschaftskrise sowie das dumme, dumme Ding, das man Privatleben nennt.



«Papst & Abstinenzler – the male Fräulein-wunder straight outta Muttontown.»
(J. Timberlake) 

Drumherum gibt’s Musik von DJ Positive, einem Urgestein der Schaffhauser Musikszene.
Also an alle Trendsetter dieses Landes: Lappi tue d'Augen uf!!!

www.myspace.com/papstabstinenzler
www.myspace.com/casiofieber

Rock-Hip-(Elektro)-Hop-Disco-Dubmania

DJs Aunt One, Delphin,
Hansklaro & Dr. Brunner

OSTERLIED (frei nach
Friedrich Karl Gerok, 1867)



Allstarnacht, Allstarnacht,
Hast der Welt die Party gebracht!
Da aus kraftfeldigen Gewanden
In der Früh die Allstars erstanden,
Glühst du auf in Dancefloorpracht,
Allstarnacht! Allstarnacht!



Discolicht, Discolicht,
Das durch trübe Wolken bricht!
Spiegelkugel dreht im Blauen,
Stroboblitz beglänzt die Auen;
Leucht auch mir ins Angesicht,
Discolicht! Discolicht!



Osterlust, Osterlust,
Laut gewürzt mit Veilchenduft!
Weckst mit deinem süßen Plattenlegen
Greise wieder neu ins Leben,
Zauberst Blumen aus der Gruft,
Osterlust! Osterlust!



Osterklang, Osterklang,
Indie-rock und Synthyklang!
Urbanbeats und Discobratz
Rocken festlich auf dem Lagerplatz;
Tanzend geh die Welt entlang,
Osterklang! Osterklang!

Crispy G-can a pure Ass, Sun of a Beach

Finest Indie Tunes

Ikarus Records zu Gast bei Freunden

DOOMENFELS (CH) &
THE LEGENDARY LIGHTNESS (CH)



Wenn Doomenfels nicht gerade Schlagzeug für John Sars oder Disco Doom spielt, nimmt er die Gitarre zur Hand und sucht – mit meistens unfertigen Songskizzen – nach dem eigentlichen Sinn der Sache. Das klingt oft minimalistisch und immer melodiös, und neben unaufgeräumten Zimmern, dicken Kindern und rosa Höschen wird auch mal vom Recht, Fahrrad zu fahren, gesungen.



The Legendary Lightness sind die Drummer Daniel Hobi (Gabardine) und Dominik Huber (Schnitzer), die sich für dieses Projekt Gitarren umhängen und  melancholischen Tönen widmen. Mit viel Gefühl nicht zuletzt für Gänsehautmomente haben sie als Residents im Exil-Club Zürich schon mehrmals überzeugt und werden auch im Kraftfeld zu begeistern wissen.



Ein Abend mit drei Drummern auf Abwegen!

myspace.com/doomenfels
myspace.com/thelegendarylightness
ikarusrecords.ch

Raw, rare und well done!

DJs PFAFF CAESI,
LEFTHAND & REEDO



Wie möchten sie es denn gerne?
Raw, rare or well done?



Genau so haben es die Sterne-Platten-legern ausgesucht, und so werden sie es mit Sorgfalt zubereiten: Rohen, pulsierenden Funk, kernigen Soul, Boogaloo à point und gut durchgebratenen Jazz.



All das, dampfend auf dem Plattenteller serviert, gibt es im Tanzrestaurant zum Kraftfeld.

Das ist Fillet of Soul.
Bon Appetit!

The Soulful Reggae Lounge

Discotheque '68:
From Northern Soul to Library Beats

  

Ping-Pong-Rundlauf im Ballsaal

  

  

  

  

Anstatt «Guitar Hero» zu Hause spielen – selber musizieren.



www.session-room.ch

EAGLE SEAGULL (USA)
Die Ausnahmeband aus den Staaten!

POLY:MELA.TON



Als Eagle Seagull aus Nebraska 2006 ihr Debüt auf einem kleinen US-Indie-Label veröffentlichten, ahnte wohl niemand so recht, was darauf folgen würde. Die Reaktionen waren enorm, und schon bald fand sich die Band in ausverkauften Hallen wieder (zumindest in den Staaten), und Ende Jahr tauchte ihr Name auf verschiedenen «Bands to watch»- oder «Best of 2006»-Listen immer wieder auf.



In Europa kam die Platte erst später raus, nachdem mit Lado Records (Gossip, Metric, Tocotronic) ein europäischer Vertrieb gefunden wurde. Doch hier kam die 5-köpfige Band leider nie so richtig über den Status des Kritikerlieblings hinaus. Mit Songs wie «Your Beauty Is A Knife I Turn On My Throat» brachten sie diese jedoch zu solchen Höhenflügen, dass Namen wie Cure, Davie Bowie, Jarvis Cocker oder Arcade Fire als Vergleiche hinzugezogen wurden.



Auf dem im März veröffentlichten neuen Album befindet sich noch mehr Perlen, die wahrlich nicht vor die Säue geworfen werden sollten. Besser gesagt: Das Jahr 2010 – oder zumindest dieser Abend – gehört Eagle Seagull, egal ob Weltfinanzkrise, ob mit oder ohne Minarett!



«Among the most gifted of the current crop of American bands. Capable of anything.» – DIE WELT

«Can turn a song about loneliness and a wounding beauty into something you could dance to.» – RADIO FREE CHICAGO



www.myspace.com/eagleseagull
> Billettreservation: kraftfeld.ch

Das Qualitätslabel lädt zu Konzert + Tanz

OY (CH/FILEWILE) &
BLACK CRACKER (USA)

TALEN BASSSYSTEM & DJ ROYCE



Joy Frempong hat mit Filewile letztes Jahr eines der erstaunlichsten und interessantesten elektronischen Alben veröffentlicht, die je in unserem Ländle produziert wurden. Ein paar Monate später legte sie unter dem Pseudonym Oy noch einen drauf und brachte auf Creaked Records ihr erstes Soloalbum raus. Vier Jahre hat sie sich für «First Box Then Walk» Zeit gelassen und bietet einen Haufen blumig-schräger Ideen, die zusammen ein stimmiges Bouquet ergeben.



Das Album bedient den Club wie auch das Schlafzimmer. Die mittlerweile in Berlin wohnende Schweizerin operiert mit Avant-Pop, schräger Electronica, abstraktem HipHop oder futuristischem Soul und gehört zweifellos zu den innovativsten Sängerinnen unserer Breitengrade.



Der zweite Act ist mittlerweile auch kein unbekannter mehr, war er – oder besser sie – doch bereits dreimal zu Gast auf unserer Bühne: Black Cracker aus Brooklyn! Mit Bunny Rabbit zeigte er sich hauptsächlich für die Instrumente verantwortlich, um darauf, sprich letzten Oktober mit Grand Pianoramax, seine Qualitäten als «pure lyricist» (O-Ton Saul Williams) zu beweisen. Diesmal wird er alleine im Kraftfeld auftreten (seinem «favorite, favorite club in Switzerland»!), um seine neuen Songs zu präsentieren, an denen er tagtäglich in seinem Studio in Brooklyn tüftelt. Synthie-infizierter Pop trifft auf verschrobenen HipHop, und darüber singt und rappt Black Cracker in seinem unnahbaren Stil. Oder, wie er zu sagen pflegt: Turtlenecking in the dime!



Davor, dazwischen und danach servieren euch das Talen Basssystem (Mouth-watering Records) und Guete Stoff Resident-DJ Royce Musik, die sich gewaschen hat.

Ein Datum, das in deiner Agenda mit dickem Stift rot angestrichen sein sollte!



www.myspace.com/oyrempong
www.myspace.com/liquorlaughter
www.myspace.com/talenmusic

A Young Person’s Guide
to Adult Entertainment

Der lustigste Deutsche der Welt

DJ EL MEX



Der Ur-Berliner Fil ist einerseits einer der erfolgreichsten Comictexter und -zeichner Deutschlands. Des Meisters Schöpfungen «Didi & Stulle» erscheinen als Stripes seit mehr als 25 Jahren im Berliner Stadtmagazin «zitty». Doch dies ist nur eine Seite des Ausnahmekünstlers; auch als spassmachender Singer-Songwriter und Entertainer geniesst FIL seit vielen Jahren Kultstatus. Mit Handpuppen-Hai Sharkey entwaffnet der Ex-Punk sein Publikum im ironischen Dialog; «...manchmal aufs Übelste dahinimprovisiert, dann wieder erschreckend professionell», wie ein Berliner Radio urteilt. Trotzdem – oder gerade deswegen – ist und bleibt Fil «der lustigste Deutsche der Welt» (Berner Zeitung).



Egal wie eure Meinung gegenüber Deutschen auch sein mag – Fil wird sie mit ziemlicher Sicherheit umwälzen oder zumindest erweitern. Der einzige akzeptable Grund, sich diesen Abend entgehen zu lassen, ist eine Entführung durch bis an die Zähne bewaffnete südostasiatische Rebellentruppen.